[ Kinderkongress | Themen ]
Osteopathische Dysfunktionen zeigen sich als Funktionsstörungen nach der Geburt beim Saugen, Schlafen, der Verdauung (3-Monatskoliken z.B.), als einseitige Kopfhaltungen, Asymmetrien des Schädels, des Gesichts, des Rumpfes und des Beckens. Das Problem liegt nicht immer in den Kopfgelenken. Geburtskomplikationen sind die häufigste Ursache von diesen Dysfunktionen. Werden solche Störungen nicht erkannt und behoben, so werden die selbstregulierenden Kräfte des Körpers blockiert und sind häufig Ursache für spätere schwer zu korrigierende Fehlfunktionen. Das ist vielen bekannt. Was kann die Osteopathie aber noch leisten?
Bei schwerwiegenden neurologischen Störungen kann dem Körper geholfen werden, seine vorhandenen Funktionen zu optimieren. Das bedeutet für das betroffene Kind, dass es zu einer maximalen Nutzung seines neuronalen Potenzials angeregt wird bzw. dass diese Kapazität voll ausgenutzt werden kann. Die Plastizität des ZNS wird gefördert (Vielen Dank Herr Annunciato!). In diesem Vortrag werden Erfahrungsberichte aus unserer Praxis vorgestellt und Therapieansätze erklärt
Die wichtigsten 6 Monate bei der Entstehung der Darmflora
Die Bedeutung und Entwicklung der Darmflora für die Ernährung
und das Immunsystem
Zum Beispiel:
Diagnose - Prognose - und dann?
Wer hilft in dieser Zeit?
Wer übernimmt sozusagen die Schirmherrschaft über die
diagnostizierte Krankheit des Kindes und hilft bei
Entscheidungsfindungen?
Eine Vielzahl von Entscheidungen ist über kurz oder lang zu
treffen, dahingehend, dass man im Dschungel der
Therapiemöglichkeiten oder auch der medizinischen Vorgehensweise
den richtigen Weg wählt.
In Deutschland gibt es keine Institution, welche es sich zur Aufgabe
gemacht hat, ganzheitlich und umfassend Eltern zur Seite zu stehen, die
mit einer Diagnose betreffend der Krankheit ihres Kindes konfrontiert
werden und oftmals ohnmächtig vor dieser einschneidenden Nachricht
stehen. Möglicherweise ist man in der Lage, eine zutreffende
Selbsthilfegruppe zu finden. Ein erster Schritt zum
Erfahrungsaustausch, zum Erhalt von Informationen. Vielleicht hat man
das Glück, einem Arzt der aussterbenden Spezies begegnet zu sein,
dessen Aufgabe er nicht nur darin sieht, die Diagnose zu stellen und
die potentielle Medikation zu erheben, sondern mögliche
Ansprechpartner zu nennen, Literaturhinweise zu geben u.ä. Doch
wer kann sich heutzutage im Rahmen der Gesundheitsreformen und
genereller Einsparungen noch die Zeit nehmen für die so wichtigen
Gespräche, an deren Ende hoffnungsvolle und fruchtbare Gedanken
stehen sollten? Denn ungeachtet welches Krankheitsbildes auch immer,
die Hoffnung auf Verminderung oder Aufholung von
Entwicklungsrückständen oder sei es auch nur die Linderung
von Krankheitszuständen ist der Motor schlechthin für
jeden, der sich mit der Förderung des Kindes beschäftigt.
Welche Motivation sollten denn Eltern - und auch Therapeuten- haben
wenn nicht die Hoffnung auf Veränderung des momentanen Zustandes?
Oder anders gefragt: was hält die Eltern davon ab, in manchen
Situationen zu verzweifeln und zu resignieren?
Die Hoffnung bleibt der Motor, die Hoffnung ist das Mittel der ersten
Wahl im Überlebenskampf Alltag mit einem
verhaltensauffälligen oder behinderten Kind.
Erste Hilfestellung zu erhalten in Form von Ratschlägen bzgl.
Therapieformen, medikamentöser Behandlung ist eines, nur welche
Kommunikationsmöglichkeiten verbleiben betroffenen Eltern im ganz
normalen Wahnsinn des Alltags?
Jeder, der Kinder hat, sucht nach Mitteilungsformen, über selbige
zu reden. Nicht von ungefähr ist das Areal eines Spielplatzes
Austauschforum für - in der Regel- Mütter, die dort visuell -
im Beobachten der kindlichen "Konkurrenz" im Sandkasten - und
sprachlich im Gespräch mit anderen Eltern die Entwicklungsschritte
und deren Ausdrucksformen ausführlich erörtern können.
Selbiges gilt für zahlreiche Institutionen wie Krabbelgruppen,
Schwimmkurse und ähnliches.
Eltern mit behindertem oder entwicklungsverzögertem Kind - nennen
wir sie im folgenden einfach besonderem Kind - machen oftmals einen
weiten Bogen um Ansammlungen von Müttern und deren Kindern, da sie
zumeist schmerzhafte Erfahrungen haben machen müssen. In solchen
Momenten wird einem bewusst, wie scheinbar mühelos gesunde Kinder
auf der Entwicklungsskala voranschreiten, während manch winziger
Schritt beim eigenen Kind mühevoll über längere Zeit
angebahnt werden musste.
Aus derartigen Beobachtungen kann sich eine Vielzahl von Konflikten
entwickeln, deren Auflösung manches Mal nie oder durch ehrliche
Reflexion seiner selbst oder durch Außenstehende möglich
gemacht wird.
Nennen wir einige dieser Punkte:
Für jeden einzelnen dieser Punkte ließen sich mühelos zahlreiche Unterpunkte finden, die verstärkt die oft damit verbundenen Emotionen transparent machen würden wie z.B. Wut, Frustration, Hilflosigkeit, Rastlosigkeit. Es gibt in der Regel keine Anlaufstellen für diesen enormen Beratungs- und Hilfebedarf, sieht man einmal von psychotherapeutischer Hilfe ab. Glück dem, der innerhalb der Partnerschaft, Verwandtschaft oder im Freundeskreis immer wieder die Chance zu Gesprächen erhält, um seine eigene Position hinterfragen zu können. Dabei würde es schon sehr helfen zu wissen, dass man nicht allein mit dieser Problematik ist, sondern sich im Kreise aller betroffenen Eltern von besonderen Kindern wiederfinden kann. Selbsthilfegruppen setzen da sicherlich an, doch bleibt der Austausch oftmals auf die medizinischen Belange des Kindes beschränkt.
Das Elternforum möchte einen Anfang wagen, der dahin zielt, die Eigendynamik einer plötzlich seitens eines Arztes gestellten Diagnose nicht zu verkennen. Warum nicht darüber reden, wie schwierig es ist, mit solch einer Situation zu leben, wie normal es auch ist, Wut zu empfinden, wie wichtig es auch ist, ihr in gewissen Formen auch nachgeben zu dürfen, um wieder Platz zu haben für neue Energie? Aber auch herauszustellen, dass ein besonderes Kind -vielleicht sogar noch intensiver als ein gesundes - es schafft, eine Bereicherung zu sein für die Eltern. Es gibt kaum eine schönere, vielleicht weil auch so intensive und zugleich schmerzvolle Erkenntnis, dass ein behindertes Kind, dieses menschliche Wesen, die eigene Entwicklung gefördert hat. Der Blick auf die Welt verändert sich, Prioritäten mögen sich verschieben, die Menschlichkeit rückt ein wenig mehr in das Bewusstsein. Welche Chance für sich selbst, für sein eigenes Wesen!
Das Elternforum möchte offen sein für die Belange der
Eltern, möchte Raum geben für Gespräche mit anderen
Eltern, aber auch mit den Therapeuten jenseits der
Behandlungsräume, möchte natürlich auch informieren
über Therapieformen, deren Anwendungsgebiete und Finanzierung.
In der Überlegung ist ebenfalls die Gründung eines Netzwerkes
für alle Eltern von behinderten Kindern, damit die Begrifflichkeit
- Ungewissheit Zukunft oder Der heikle Begriff "Prognose" - an Brisanz
verliert.
Informationen zum Elternforum finden Sie unter Vortrag 5
Nicht das Blut sondern die Lymphe ist hier für uns von
Bedeutung. Ein funktionierender Lymphabfluss ist eine der
Grundvoraussetzungen für richtiges Atmen, Schlucken und Saugen.
Die oftmals vielseitig erkrankten Kinder haben eine angeborene
Lymphabflussstörung im Kopfbereich, deren Ursache oft in
osteopathischen Dysfunktionen liegt. Durch diese Beeinträchtigung
ist häufig eine fehlende Nasenatmung die Folge, was eine
Verzögerung der Nebenhöhlenentwicklung zur Folge hat. Daraus
resultieren Kieferfehlstellungen, die mit einer Beeinträchtigung
des cranio-mandibulären Systems sowie einer vermehrten
Infektanfälligkeit einhergehen. Hörstörungen,
Sprachentwicklungsverzögerungen sind eine bekante Folge.
Das besondere aber ist, dass sich diese Lymphabflussstörungen
wunderbar behandeln lassen und eine deutliche Verbesserung der
Symptome, ja sogar ein gut funktionierendes Lymphsystem zu erreichen
ist, wenn man die Behandlung kennt.
Gewusst wie - nah diesem Workshop wissen wir mehr.