[ Kinderkongress | Themen ]

2. Tag: 29. Oktober 2006

Vortrag 1

gutgelauntes Kind mit joghurtverschmiertem Mund

"Trocken Brot macht Wangen rot

Kinderernährung - Sinn und Unsinn empfohlener Praktiken

Inhalte des Vortrages

Was können oder sollen unsere Kinder heute noch essen? Sind nicht gerade Profit und Umsatz die Leitkriterien moderner Ernährungsempfehlungen?
Mit keinen anderen Produkten wird mehr Geld verdient und gibt es widersprüchlichere Empfehlungen als über – die Nahrungsmittel.

Inwieweit ist das gerade das Ernährungsverhalten der Eltern ausschlaggebend für die Kinder?
Besonders die Kleinen haben noch einen ungetrübten Zugang zu den wahren Essbedürfnissen und hier entsteht gerade für Eltern der besondere Moment sich noch mal neu mit der Erfahrung „Essen“ auseinander zu setzten.

Nahezu alle Essstörungen (Diätzwänge, Übergewicht, Idealgewicht, Frustfressen, süße Droge) haben hier Ihren Ursprung.

Der Vortrag gibt einen kleinen Überblick über die Physiologie und Psychologie des Essens im Umgang mit Kindern.

Seitenanfang

Vortrag 4

Renate Suchy mit Kind auf dem Arm und Clownsnase

Brauchen Kinder Wellness?

BodySense® - ein Entwicklungs- und Persönlichkeitskonzept

Der Begriff Wellness ist zur Zeit in aller Munde. Schon lange bezieht er sich nicht mehr nur auf das Verwöhnangebot für Frauen und Männer. Auch für Kinder findet man im Internet Angebote, v.a. in der Touristik- und Reisebranche.
Verfolgt man die Ursprünge der Wellnessbewegung ging es dabei immer schon um den persönlichen Zugang zu sinnerfülltem Leben, um Selbstverwirklichung, um Sinnfindung - weniger um konsumorientierte Bedürfnisbefriedigung.

Inwieweit es (Vorschul) - Kindern in unserer heutigen Zeit möglich ist sich frei zu entwickeln, sich sinnvoll zu bewegen und ihre Persönlichkeit zu entfalten soll in diesem Vortrag beleuchtet werden. Dabei wird auf Hemmnisse eingegangen und auf Möglichkeiten, insbesondere auf das neue Entwicklungs- und Persönlichkeitskonzept BodySense® n. J. Woldt.

Seitenanfang

Workshop 1 / Elternforum

"Die Tücken des Alltags"

Bürokratieüberwindung

Thematik:

Überwindung des eigenen„Ich“

These:"Es gibt auch noch ein Leben jenseits des therapiebedürftigen / behinderten Kindes"

Christiane Voß...

...ist Mutter einer 12-jährigen Tochter, die sowohl körper- als auch geistig behindert ist, die Diagnose lautet auf West-Syndrom unbekannter Genese. Nach 11 Jahren alleiniger Mutterschaft ist sie nunmer selbständig tätig. Sie hat reichhaltige Erfahrung mit Therapeuten und Ärzten, sowohl als Mutter, als auch durch die Zusammenarbeit im "Kinderkongress e.V.", als Gesprächspartnerin für die "andere" Seite.

Seitenanfang

Workshop 2

"Tuina-Massage"

Foto Annette Jonas

Annette Jonas arbeitet als Heilpraktikerin in Hamburg. In ihrer Praxis wendet sie alle Methoden der chinesischen Medizin an, Klassische Akupunktur, Pharmakologie, Tuina (Massage-und Manualtherapie), Schröpfen, Moxibustion, Diätetik und Qigong.

Ihr besonderer Schwerpunkt ist die Tuina Therapie, die sie seit 15 Jahren praktiziert. Neben der täglichen Arbeit in der Praxis erweitert sie ihre Kenntnisse und Fähigkeiten durch Studienaufenthalte in China und Einladung chinesischer Lehrer.

Die Kinder Tuina Therapie (Xiao Er Tuina) hat sie ursprünglich 1991 in Qingdao, VR China, gelernt und an anderen Krankenhäusern in China weiterstudiert. Als besondere Methode für die kleinen Patienten konnte sie über die Jahre gute Behandlungs-Erfahrungen in der eigenen Praxis machen.

Sie ist Leiterin des Fachbereichs Tuina der "Arbeitsgemeinschaft für Klassische Akupunktur und Traditionelle Chinesiche Medizin e.V.", und bildet seit mehren Jahren in Tuina- und Kinder Tuina Therapie aus.

Seitenanfang

Workshop 3

"Spielend be-greifen"

Spiellieder und freie Improvisation in Gruppen

In der Musiktherapie hören wir Fähigkeiten, die sich "spielend" entwickeln. Das Element des Spielens zeichnet kindliches Erleben und Lernen aus: die spielerische Aktivität ist dann keine "bloße Spielerei", sondern der Hauptberuf eines Kindes. Wenn ein Kind spielt, entdeckt es seine Fähigkeiten und Potentiale, es be-greift die Welt im Handeln.

Die Musiktherapie bietet hierfür einen Rahmen, weil beim aktiven Musizieren ein synchroner Prozess von Sinneseindruck, Empfindung und Intention entsteht. Dieser Rahmen wird so flexibel gestaltet, dass an die individuellen Fähigkeiten eines Kindes angeknüpft wird und es sich dadurch im gelingenden Tun erleben kann.

Im Workshop bieten wir einen Einblick in die musiktherapeutische Praxis mit Kinder- und Jugendgruppen mittels ausgesuchter Video-Beispiele. Es wird Gelegenheit zum Ausprobieren und Selber-Spielen geben.

Seitenanfang

Workshop 4

Kindergruppe bei Uebungen Kindergruppe bei Uebungen

 

Der kleine Piepser

BodySense® in der Praxis

Ganz praktisch erleben die TeilnehmerInnen in der Gruppe die Geschichte des "Kleinen Piepsers", der sich die Welt selbst erschließen wollte. Es handelt sich hierbei um eine außergewöhnliche Bewegungsanleitung, die es in der Form bisher noch nie gab.
Das spezielle an diesem Konzept ist die Orientierung nach dem Muskel-Motivations-Modell n. Woldt, das in verstärktem Maße neurophysiologische Prozesse neuen Lernens und Verhaltens möglich macht. In diesem Zusammenhang spricht Woldt auch von dem Fachbegriff einer "befreiten Selbstregulation".

Ziel dieses Workshops für Mütter/Väter und Therapeuten ist, konkrete Ideen und Anleitungen mit nach Hause zu nehmen, Wellness mit Kindern in der Familie oder Gruppe erlebbar zu machen.

Die Dozentin Renate Suchy ist Direktorin der do it WellnessakademieŽ, Buchautorin und Sonderschullehrerin und arbeitet seit 10 Jahren erfolgreich mit diesem Konzept.

 

Erwachsene im Workshop bei Uebungen

Seitenanfang

Workshop 5

"Nicht nur die Löcher im Käse sehen"

Einblicke in die körpernahe direktive Spieltherapie THERAPLAY

Theraplay wurde Ende der 1960er Jahre von Ann Jernberg im Rahmen der Head Start Bewegung in Chicago entwickelt. Diese körpernahe interaktive Kurzzeit-Spieltherapie ist vor allem für Kinder mit Lern-, Entwicklungs- und Verhaltensstörungen geeignet. Das können zum Beispiel hyperaktive, schüchtern-scheue, wahrnehmungsgestörte, selbstunsichere, aggressive, konzentrationsgestörte oder autistische Kinder sein. 

Theraplay will den Kindern direktiv in einer fröhlichen Interaktion ein gutes Selbstbild vermitteln, so dass sie wieder sich und der Welt vertrauen lernen. Kinder mit eingefahrenen, negativen Verhaltensweisen stoßen auf ungewohntes Verhalten in der Therapie, womit es ihnen leichter fällt, anders zu reagieren. Ihr besseres Selbstwertgefühl und ihre größere Sicherheit sind die Grundlage dafür, dass sie sich in den verschiedensten Bereichen (sozial, motorisch, sensorisch, sprachlich, emotional, kognitiv) ihren Fähigkeiten entsprechend, weiterentwickeln können. 

Die Theraplay-TherapeutIn nimmt als Grundlage ihrer Interaktion mit dem Kind die natürliche Eltern-Kind-Beziehung und deren Handeln, die „intuitive elterliche Didaktik“ zum Vorbild. Auf Spielmaterial wird weitgehend verzichtet. Die Interaktion wird durch fürsorgliche, strukturierende, stimulierende und herausfordernde Angebote hergestellt und ist dabei intensiv, emotional, positiv und körpernah.

Im Rahmen des Workshops erhalten Sie einen Einblick in die Indikationen, Ziele und den Inhalt dieser Therapieform

Weitere Informationen: www.theraplay-institut.de

Seitenanfang

Workshop 6

"Wie ins Meer pinkeln"

Die wundersame Wirkung der klassischen Homöopathie

Die Gegner der Klassischen Homöopathie vergleichen die Konzentration homöopathischer Mittel mit dem Pinkeln ins Meer.
Das gerade durch die hohe Verdünnung eine Wirkung auf jede Körperzelle erreicht wird, zeigt die Erfahrung. Bei fachkundiger Anwendung, nach den Gesetzen des Organons, das sind die Schriften Samuel Hahnemanns, ist eine schnelle, sanfte und sichere Heilung innerhalb der zu erreichenden Grenzen zu erwarten.
Samuel Hahnemanns Zitat: "Machts nach, aber machts richtig", weist auf die Notwendigkeit einer sachgemäßen Anwendung hin.

Im Workshop wird mit Hilfe von Grafiken das Entstehen von Krankheiten nach den homöopathischen Grundgedanken und die Wirkungsweise der Homöopathie dargestellt.

Seitenanfang

Workshop 7

"Lerngymnastik für Kinder"

Braingymn / Kinesiologische Übungen im Kindergartenalter

Dr. Paul E. Dennison, ein amerikanischer Pädagoge, hat mit Edu-Kinestetik eine leicht anwendbare Methode zur Förderung ganzheitlichen Lernens entwickelt. Er fand heraus, dass viele Kinder mit Konzentrations- und Lernproblemen oftmals nur mit einer Gehirnhälfte arbeiten. Diese Kinder strengen sich beim Lernen zu sehr an, kommen dadurch unter Leistungsstress, strengen sich noch mehr an und fühlen sich schließlich nur noch als Versager. Durch einfache Bewegungs- und Energieübungen werden beide Gehirnhälften zusammengeschaltet, das Kind nutzt sein volles Potential und fühlt sich wohl.

Basierend auf der Erkenntnis, dass in unserer Gesellschaft größtenteils die verstandesmäßig-logische (meist linke) Gehirnhälfte aktiviert und die bildhaft-kreative (meist rechte) Hälfte vernachlässigt wird, erlernen und erleben Sie in dem Workshop, wie Sie die Kinder fördern und unterstützen können. ihr gesamtes Potential zu nutzen.

Kinesiologische Übungen sind im Vorschulalter eine gute Vorbereitung für „den Ernst des Lebens“, also die Vorbereitung für die Schulzeit. 

Die Workshopleiterin, Silvia Rosse, Heilpraktikerin und Kinesiologin, ist seit Jahren in Herne in eigener Praxis und Seminarzentrum tätig. Schwerpunkt ist unter anderem die Förderung von Kindern im Kindergarten- und Schulalter.

Seitenanfang